These pictures were taken on the 18th of May, 2010 – just 1 day before the miltary successfully cracked down on the protesters.
The violent protests were staged by supporters of the ‚National United Front of Democracy Against Dictatorship‘ (UDD), better known as the ‚Red Shirts‘.
They demanded the resolution of the parliament and early, pre-scheduled elections.
When the Prime Minister denied the demand, more and more Red Shirt supporters came together in Bangkok and a kind of civil war broke out.
80 civilians and 6 soldiers were killed, more than 2,100 people were injured.
My problem at that time: I had rented a car to drive to Mukdahan the next day! The military declared the state of emergency, imposed a curfew and nobody was allowd to be in the streets over night until a certain time in the morning.
I thought, I’m neither Thai nor looking suspicious and got on my car very early in the morning. Wow, I’ve never seen seen Bangkok roads so empty.
Then a military Jeep came side by side, soldiers told me to stop!
I told them about my situation, my plan to drive to Mukdahan in order to start working there – they asked me if I didn’t hear about the curfew. No … and they let me go.
Diese Bilder hier habe ich am 18. Mai 2010 gemacht – genau einen Tag bevor das Militär die Proteste erfolgreich niedergeschlagen hat.
Die gewaltsamen Proteste waren von Anhängern der ‚Nationalen, vereinigten Front für Demokratie gegen die Diktatur‘, besser bekannt als die ‚Rothemden‘, initiiert worden.
Sie verlangten die Auflösung des Parlaments und vorgezogene Neuwahlen.
Als der Premierminister das ablehnte, kamen immer mehr Anhänger der ‚Rothemden‘ nach Bangkok und es brach eine Art Bürgerkrieg aus.
80 Zivilisten und sechs Soldaten wurden getötet, mehr als 2100 Personen erlitten Verletzungen.
Mein Problem zu der Zeit: Ich hatte ein Auto gemietet um am nächsten Morgen nach Mukdahan zu fahren! Das Militär erklärte den Ausnahmezustand, verhängte eine Ausgangssperre und niemand durfte sich nachts bis zu einer bestimmten Zeit am Morgen draußen aufhalten.
Ich dachte mir, ich bin weder Thai noch sehe ich verdächtig aus und fuhr sehr früh morgens los. Wow, noch nie hatte ich die Straßen von Bangkok so leer gesehen.
Dann näherte sich ein Militärjeep und die Soldaten deuteten an, daß ich anhalten solle!
Ich erzählte von meiner Situation, meinem Plan nach Mukdahan zu fahren um dort zu arbeiten. Sie fragten nur, ob ich denn nicht von der Ausgangssperre gehört hätte. Nein … und ich durfte fahren.
Area map. Karte der Gegend.The first visible sign of something violent going on … Bayoke 2 in the background … Die ersten Anzeichen dafür, daß hier in der Nähe mit Gewalt zu rechnen war … Das Bayoke 2 Gebäude im Hintergrund …Bayoke 2 on the left side, the Century Park Hotel in the center behind the footbridge. Bayoke 2 Gebäude links, das Century Park Hotel in der Bildmitte hinter der Fußgängerbrücke.Getting closer. First view from the footbridge towards the Bayoke 2 Tower, Century Park Hotel and the ramp leading to resp. coming from the Victory Monument roundabout. Ich kam näher. Der erste Blick von der Fußgängerbrücke in Richtung Bayoke 2, Century park Hotel und die Rampe, die in Richtung Victory Standbild führte bzw. von dort kam.Looking at the scenes around me I felt that I arrived at a good time. Not too early to get involded in any ongoing fights or even shootings – not too late to miss the intense atmosphere. Als ich mich umsah, hatte ich den Eindruck, ich wäre zu einer guten Zeit angekommen. Nicht zu früh um noch in Kämpfe oder gar Schießereien verwickelt zu werden – und nicht zu spät um die intensive Atmosphäre zu verpassen.The spots where the protesters burnt tyres were still visible and the smell of burning rubber was in the air. Die Punkte, an denen die Protestanten Reifen angezündet und verbrannt hatten, waren noch sichtbar und der Gestank von verbranntem Gummi lag noch in der Luft.Still on the footbridge – looking in the other direction along Din Daeng Road towards Chalerm Maha Nakhon Expressway. Immer noch auf der Fußgängerbrücke – diesmal der Blick in die andere Richtung entlang der Din Daeng Straße zur Chalerm Maha Nakhon Schnellstraße.Not much left here – except burnt rubber, steel wires and a fire extinguisher. Nicht mehr viel übrig – mit Ausnahme von verbranntem Gummi, Stahlkabeln und einem Feuerlöscher.Fire fighters never have an easy job. But here they were not only fighting fires. They had to face the danger of being attacked by violent Red Shirt supporters who tried to prevent them from extinguishing the burning buildings and tyres. Feuerwehrleute haben nie einen einfachen Job. Aber hier hatten sie nicht nur mit brennenden Reifen zu kämpfen. Sie waren auch der Gefahr ausgesetzt, von den Rothemden angegriffen zu werden, die das Löschen von brennenden Gebäuden und Reifen verhindern wollten.This man tried to collect the steel wires from inside the tyres. They were obviously still too hot to touch them with the hand … Dieser Mann versuchte, die Stahlkabel aus den verbrannten Reifen einzusammeln. Ganz offensichtlich waren sie noch zu heiß um sie mit den Händen anzufassen.This job done – off to the next ‚hotspot‘ … Die Arbeit hier ist getan – weiter zum nächsten Brandherd …Nothing left underneath the bridge … and something is still burning in the background. Nichts mehr übrig unterhalb der Brücke … und im Hintergrund brennt es immer noch.Even SPF 24 did not help against the pure violence and power of the vandals. Sogar SPF 24 hat nicht gegen die Gewalt und Kraft der Vandalen geholfen.The fire has been extinguished but the building is still smoking. I didn’t dare to walk further forward because suddenly a group of screaming Thais came running and I heard shots being fired from where the people came from. So I decided to follow them and seek shelter behind the nearest corner as well! After a while I had enough and left the area. Der Brand konnte gelöscht werden aber das Gebäude rauchte immer noch. Ich habe mich nicht getraut, weiter zu gehen weil mir plötzlich eine Gruppe von schreienden Thais entgegen kam und ich Schüsse aus der Richtung hörte, aus der die Leute gerannt kamen. So entschied ich mich, diesen Personen zu folgen und auch hinter der nächsten Hausecke Schutz zu suchen!